Interview zum Zusammenschluss der Pfarreien

Frau Rita Wildi, sie sind Kirchenpflegepräsidentin in Rohrdorf und die Initiantin vom Zusammenschuss der Kirchgemeinden am Rohrdorferberg. Seit 2022 ist ein Projektteam an der Arbeit. Wie beurteilen sie die bisher geleistete Arbeit?
Unter der Leitung von Stephan Schibli war die Arbeit im Projektteam, bei dem ich selbst auch Mitglied bin, sehr effizient und zielführend. Es fanden vier Projektsitzungen und sieben Fachgruppensitzungen statt in denen verschiedene Dokumente und Verträge erarbeitet wurden. Der Umgang unter den einzelnen Kirchenpflegemitgliedern empfand ich als freundlich und wertschätzend. Erwähnen möchte ich die Mithilfe von Prof. Dr. Hans Lichtsteiner, die sehr professionell und hilfreich ist und eine grosse Unterstützung bedeutet.

Herr Edgar Keller, sie sind der Präsident des Pastoralraumvorstandes. Wie stehen sie zu diesem Zusammenschluss?
Zuerst war ich etwas skeptisch, doch jetzt stehe ich zu 100% hinter diesem Zusammenschluss. Es ist der richtige Weg, in guten Zeiten näher zusammen zu rücken, um gestärkt mit einer Kirchenpflege und einer Kirchgemeinde in die Zukunft zu gehen. Durch einen Zusammenschluss wird es möglich, professioneller zu arbeiten und Doppelspurigkeiten können beseitigt werden.

Frau Rita Wildi, wie würde die zukünftige Kirchenpflege zusammengesetzt sein?
In der ersten und zweiten Amtsperiode würde Bellikon, Künten und Stetten je einen Sitz und Rohrdorf mit den politischen Gemeinden Ober- und Niederrohrdorf sowie Remetschwil mit drei Sitzen vertreten sein. Voraussetzung ist, dass jede Pfarrei Personen in dieses Gremium findet. In der Zwischenzeit wird die Rechtsverbindlichkeit dieser Regelung geprüft. Der Pastoralraumleiter ist von Amtes wegen vertreten und eine Verwaltungsangestellte würde das Gremium vervollständigen.

Herr Edgar Keller, der Steuerfuss ist sicher ein Thema. Können sie uns dazu etwas sagen?
Im Projektteam wurde ein Budget 2025 und ein Finanzplan 2025-2030 mit einem einheitlichen Steuerfuss von 18% erarbeitet. Durch den Wegfall des heute bestehenden Pastoralraumkirchenverbandes, Synergien im Bereich der Behörden, der Rechnungsführung und des Beschaffungswesens ist der gemeinsame Steuerfuss von 18% zu verantworten.

rita-wildi
edgar-keller-01668x10inbw